eBook-Nutzung 2023 (Bitkom)
Jedes Jahr zum Frankfurter Buchmesser liefert der Digitalverband Bitkom mit seiner Markterhebung Einblicke in die Nutzung von eBooks. Die wichtigsten Fakten hier im Überblick:
Wie digital lesen die Menschen in Deutschland?
- 80 % der Deutschen lesen Bücher.
- Ca. ein Drittel (36 %) lesen hin und wieder eBooks.
- 10 % lesen überwiegend eBooks.
- 15 % nutzen digital und Print gleich viel.
- 11 % lesen meist zwar gedruckt, aber auch zum Teil digital.
Wie ist die Verteilung in den Altersgruppen?
- 16 - 29 Jährige:
- 50 % lesen hier hin und wieder eBooks.
- 15 % lesen entweder ausschließlich eBooks oder zumindest mehr digital als gedruckt.
- Ab 65 Jahren:
- 15 % nutzen eBooks.
- Mit 54 % liest die Mehrheit in dieser Altersgruppe ausschließlich gedruckte Bücker.
Kaufen oder leihen
- 83 % der eBook-Leser*innen zahlen für eBooks (vgl.: 2022 waren es 77 %)
- eBook-Käufer*innen geben im Schnitt monatlich 9,70 EUR aus (vgl.: 2022 lag dieser Wert bei 9,40 EUR)
- 62 % zahlen monatlich mindestens 10 EUR oder mehr für eBooks.
- 53 % der eBook-Leser*innen leihen eBooks (vgl.: 2022 waren es 65 %).
- Durchschnittlich zahlen Menschen für das Leihen von eBooks monatlich 6,90 EUR (2022 waren es noch 5,60 EUR)
- 24 % der Menschen, die eBooks ausleihen, zahlen monatlich 10 EUR oder mehr.
Nutzen der Vorlesefunktion
- 70 % der eBook-Lesenden können sich vorstellen die Vorlesefunktion zu nutzen.
- 4 % haben es bisher ausprobiert.
- 19 % lesen lieber klassisch und können sich Vorleseanlassen gar nicht vorstellen.
Lesen wird beliebter, auch eBooks können in Corona-Krise zulegen.
(Zahlen aus 2021)
- 84 % lesen gedruckte Bücher. Vor-Corona-Vergleich (2019): 79 %
- 34 % nutzen E-Books. Vor-Corona-Vergleich (2019): 26 %
- 38 % der Nicht-Nutzer können sich vorstellen, künftig eBooks zu lesen.
- 41 % lesen deutlich oder eher mehr, 45 % haben ihr Leseverhalten nicht geändert.
- alle in Deutschland lebenden Menschen (ab 16 Jahren)
Die Zugewinne dürften sich auch auf das veränderte Einkaufsverhalten in Pandemie-Zeiten zurückführen lassen. „In der Pandemie ist eine der großen Stärken von E-Books deutlich geworden: Die digitalen Bücher sind unabhängig von Lieferung und Logistik und binnen Sekunden verfügbar. Wer sich in Corona-Zeiten daran gewöhnt hat, dürfte dem Medium auch künftig treu bleiben.“
Dr. Sebastian Klöß (Bereichsleiter für Consumer Technology – Bitkom)
Gründe für eBooks
- größter Vorteil: neuen Lesestoff schnell beziehen (84 % | Vorjahr 79 %)
- digitale Bücher stehen jederzeit zur Verfügung (76 % | 77 %)
- Platz sparen (76 % | Vorjahr 75 %)
- geringes Gewicht (65 % | Vorjahr 66 %)
- eBook-Funktionen wie Übersetzen, Notizen machen oder Markieren (24 % | Vorjahr 34 %)
- Anzahl an kostenlosen Büchern (12 % | Vorjahr 16 %)
- günstigerer Preis im Vergleich zu gedruckten Büchern (11 %)
Kaufen, leihen oder gratis lesen
(Zahlen aus 2021)
- 80 % kaufen sich digitale Bücher
- 48 % geben zwischen 5 und 10 Euro pro Monat aus
- 39 % geben zwischen 10 und mehr Euro pro Monat aus
- 58 % leihen eBooks
- 33 % geben weniger als 5 Euro monatlich für das Ausleihen aus
- 43 % zahlen zwischen 5 und 10 Euro
- 23 % lesen kostenlose Bücher
Ausgabegeräte
- 77 % eReader (Vorjahr: 82 %)
- 57 % Smartphone (Vorjahr: 51 %)
- 46 % Tablet (Vorjahr: 42 %)
- 19 % Laptop (Vorjahr: 21 %)
Nutzeranteile nach Altersgruppen
(Zahlen aus 2020)
- 55 % bei den 16- bis 29-Jährigen
- 32 % bei den 30- bis 49-Jährigen
- 28 % bei den 50- bis 64-Jährigen
- 12 % bei den Bürgern ab 65 Jahren
Links zu den vollständigen Artikeln
- 18.10.2023: Mehr als ein Drittel liest E-Books
- 10.10.2022: 37 Prozent der Deutschen lesen E-Books
- 18.10.2021: Lesen wird beliebter, auch eBook können in Corona-Krise zulegen
- 13.10.2020: In der Corona-Krise greifen mehr Menschen zum E-Book.
- 10.10.2019: Kein Wachstum im E-Book-Markt
- 04.10.2018: E-Books: Friedliche Koexistenz statt Disruption im Buchmarkt
eBook-Markt 2023 (GfK) und eReader-Studie (Anfang 2024)
Wir haben die spannendsten GfK-Zahlen aus "Der Buchmarkt 2023" für Sie zusammengefasst:
- Der Umsatz (257 Mio. EUR) ist ggü. des Vorjahres um 5,2% gestiegen, im Vergleich zum Vor-Corona Jahr 2019 sogar um über 53 Mio. EUR (+26 %).
- Bei der Kaufintensität haben die eBook-Käufer*innen die Buch-Käufer*innen im stationären Handel überholt.
Screenshot aus "eBook-Markt Deutschland 2023"
Anfang 2024 gab es zudem wieder eine eReader-Studie. Auf der zweiten Seite finden Sie in diesem Jahr Zahlen zu eReader-Besitzer*innen in Deutschland wie auch Grafiken zu Kaufanlässen, zum Beispiel Geschenk oder Eigenbedarf.
Zum Download
Zuletzt aktualisiert: August 2024
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